Astra Sports Tourer - Sieger im Vergleichstest gegen Hyundai

Kompakte mit geräumigem Heck stellte „auto, motor und sport“ (Ausgabe 3/2025) im Vergleichstest gegenüber. Dabei trat der Opel Astra Sports Tourer gegen den Hyundai i30 an und belegte den ersten Platz. „Der Astra Sports Tourer ist der noch praktischere und variablere Kombi, er überzeugt auch mit seinem sparsamen Antrieb sowie dem harmonischen Fahrkomfort“, so das Ergebnis.
Gleich beim Fahrtest fiel auf, dass der Opel deutlich geschmeidiger federe. Für ihn gebe es ebenfalls keine Adaptivdämpfer, jedoch schaffe es der Astra, Anregungen durch Unebenheiten schnell zu besänftigen und sich Durchschläge oder Fahrwerksgeräusche zu verkneifen. „Opel stimmt den Sports Tourer betont fahrsicher ab, so bleibt er bis in den Grenzbereich stabil. Das kostet kaum Tempo im 18-Meter-Slalom und beim doppelten Spurwechsel. Das ist auch ein Verdienst der zwar harmonisch, aber etwas künstlichen Lenkungsabstimmung. Antriebseinflüsse filtert der Astra abseits der Teststrecke trotz Schmuddelwedder und Winterbereifung besser heraus als der i30“, heißt es in dem Bericht. Unaufgeregt dirigiert man ihn über kurvigste Landsträßchen, ohne ihn aus der Ruhe zu bringen. „Klingt langweilig? Ist es aber keineswegs. Zwar gibt der Opel nicht den Hallodri, dafür schaffen die leichten Karosseriebewegungen schnell Vertrauen in das Auto, dessen ESP erst spät und dann sehr feinfühlig regelt."
Im Alltag profitiere er von seiner ausreichend kräftig einsetzenden Rekuperation und dem gut dosierbaren Bremspedal. So könne der Fahrer zum Beispiel vor Ortseingängen durch vorausschauende Fahrweise auf Bremseingriffe verzichten. Das klinge effizient und sei es auch, wie der Testverbrauch von 6,1 Litern pro 100 Kilometer beweise. „Damit ist der 1,2-Liter-Mildhybrid des Sport Tourers genau einen Liter sparsamer als der 1,5 T-GDI im i30. Noch knausiger sind die Benziner-Kombis auf der Eco-Runde mit 5,1 und 5,9 Litern pro 100 Kilometer unterwegs. Unterm Strich ist Opels Stellantis-Antrieb die gelungenere Kombination aus Kraft und Vernunft“, so „auto, motor und sport“.
Im Astra fühlten sich selbst markenfremde Fahrer gleich wohl. Das liege zum einen an der moderner wirkenden, in Teilen kantig designten Innenraumgestaltung. Und zum anderen an den teilweise feiner anmutenden Materialien. Ergonomisch fühle sich der Fahrer im Astra ebenfalls bestens aufgehoben. Die optionalen AGR-Sitze böten guten Komfort. Die Rückbank im Opel gefiel den Testern mit spürbar besserer Ausformung. Die Heckklappe schwinge optional elektrisch auf, das Rollo gleite in einer Führung sanft zurück, finde bei Nichtgebrauch wie im Hyundai einen Platz unter dem Boden. Im Opel gebe es Fächer für Kleinkram sowie das Gepäcknetz. Die Rücksitzlehnen klappen im Verhältnis 40:20:40 sogar via Fernentriegelung um. Das Ladevolumen auf der leicht ansteigenden Ladefläche sei mit 597 bis 1.634 Litern nahezu identisch mit dem des Koreaners. Allerdings dürfe der Opel 36 Kilogramm mehr zuladen.
Auch wenn der Astra Sport Tourer etwas teurer sei, überzeuge er am Ende mit dem besseren Gesamtpaket, urteilt „auto, motor und sport“. (konjunkturmotor.de, Redaktionsdienst, KK, Januar 2025)

Verbrauchs- und Emissionswerte nach WLTP: